Kooperation mit Kassenärztlicher Vereinigung Ba-Wü
Schnarchen und Schlafapnoe
Ungefähr 44 % der Männer und 28 % der Frauen zwischen 30 und 60 Jahren gehören zu den chronischen Schnarchern. Sie nerven nicht nur ihre Partner, sondern gefährden auch die eigene Gesundheit. Beim Schnarchen können Lautstärken entwickelt werden, die 90 Dezibel erreichen und einem durch das Schlafzimmer fahrenden LKW gleichkommen. Häufig versteckt sich hinter diesem Schnarchen auch eine schlafbezogene Atmungsstörung. Unter ihnen tritt das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS) am häufigsten auf. Diese Erkrankung ist durch wiederkehrendes Zusammenfallen der oberen Atemwege im Schlaf charakterisiert. Die Betroffenen klagen typischerweise über Schnarchen, eine ausgeprägte Morgen- und Tagesmüdigkeit, eine erhöhte Einschlafneigung und somit über einen nicht erholsamen Schlaf. Grund für das Kollabieren der Atemwege ist zum einen eine erhöhte Muskelerschlaffung im Schlaf, zum anderen anatomisch bedingte Engstellen. Als Folge treten kardiovaskuläre Erkrankungen wie Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinfarkt und andere verstärkt auf.
Eine erfolgreiche Reduktion des Schnarchens sowie eine Beseitigung der gefährlichen Atempausen setzt eine frühzeitige Diagnostik voraus und ist unabdingbar.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, dem Referenten Fragen zu stellen.